Stand 23.07.2024: 

Es besteht weiterhin mittelstarker Gräserpollenflug, außerdem Flug von Kräuterpollen wie  Beifuß, Ampfer, Wegerich.

Achtung Schimmelpilzallergiker:

Aufgrund des warmen und feuchten Wetters besteht eine hohen Belastung mit Schimmelpilzsporen (z.B. Alternaria alternans) . Personen, die an einer Schimmelpilzallergie leiden, können aktuell einen erhöhten Medikamentenbdarf haben und sollten Ihren Arzt konsultieren. DIese Patienten sollten aktuell Tätigkeiten  wie Rasenmähen, Umgang mit Kompost, Pfanzenmaterial meiden. FFP-2 Masken und Luftreiniger können die Schimmelpilzbelastung in den Atemwegen reduzieren.

Die tägliche Pollenvorhersage finden Sie z.B. auf: Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst

Patienten, die an Allergien gegen Gräserpollen leiden, sollten jetzt nach Aufenthalt im Freien abends duschen, Haare waschen und ihre Bedarfsmedikamente (Antihistaminikum, Augentropfen, Nasenspray, ggf. Inhalation) anwenden.

Falls akute Atemnot erstmals auftritt und Sie keine Notfallmedikamente besitzen, sollten Sie unbedingt den Notarzt zu alarmieren (Tel.112).

Moderne Luftreiniger reduzieren sehr wirkungsvoll die Pollenkonzentration im Schlafraum.

Patienten mit Pollenallergien machen am besten dort Urlaub, wo weniger Pollen sind (z.B. Meeresklima, Inseln)

Wir erstellen Ihnen eine individuelle Behandlungsempfehlung!

Heuschnupfen ist keine Bagatellerkrankung !

Schlechtere Schulnoten durch Pollenallergie

Die Termine für die über den weiteren Bildungsweg entscheidenden Proben und Prüfungen (wie z.B. für Übertritt und Abitur)  liegen in der Hauptsaison des Pollenfluges. 94%  der pollenallergischen Kinder und Jugendlichen leiden gerade dann an Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, gestörtem Nachtschlaf, Einschränkungen im Sport).

Studien aus Großbritannien haben gezeigt, dass in der Pollenflugzeit das Risiko für schlechtere Schulnoten für diese Kinder und Jugendlichen doppelt so hoch ist, wie für Kinder ohne Pollenallergie.

Auch bestimmte Antihistaminika (insbesondere der 1. und 2. Generation) tragen infolge der sedierenden Nebenwirkungen zu dieser Problematik bei.

(Quelle: Walker, S., Khan-Wasti, S., Fletscher, M., Cullinan, P., Harris, J., Sheikh, A.: „Seasonal allergic rhinitis is associated with a detrimental effect on examination performance in United Kingdom teenagers: Case control study“, in Journal of Allergy and Clinical Immunology 2007: 120, 2: 381-387

Kay GG, Berman B, Mockoviak SH, Morris CE, Reeves D, Starbuck V, et al. Initial and steady-state effects of diphenhydramine and loratadine on sedation, cognition, mood, and psychomotor performance. Arch In- tern Med 1997;157:2350-6)

Risiko für Entwicklung eines Asthma bronchiale

Das Risko, dass aus einem Heuschnupfen ein allergisches Asthma bronchiale wird, ist bei Erwachsenen dreimal so hoch, wie ohne Heuschnupfen (Quelle: Berufsverband der Pneumologen), bei Kindern scheint das Risiko noch deutlich höher zu sein.

Nahrungsmittelallergien durch Pollenallergie

Insbesondere bei Allergien gegen Baumpollen entwickeln sich mit der Zeit sogenannte Kreuzallergien gegen botanisch verwandte Obst-und Gemüsesorten, wie z.B. Apfel und Karotte)

Deswegen: Tun Sie jetzt etwas gegen die Pollenallergie!

Es gibt vieles, was Sie tun können, um mit weniger allergischen Beschwerden durch die Pollensaison zu kommen und möglicherweise den Heuschnupfen ganz loszuwerden.

In den letzten Jahren hat die internationale allergologische Forschung viele neue,wertvolle und spannende Erkenntnisse hervorgebracht, die Sie für sich bzw. Ihr Kind nutzen können.

Es ist mein großes Anliegen, dieses neue Wissen in allgemeinverständlicher Sprache zum unmittelbaren Nutzen an Sie und Ihre Familie weiterzugeben.

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