Augenjucken, Naselaufen, Niesen, Husten, Atemnot, Juckreiz und Hautausschläge… das sind typische Allergiesymptome.
Heuschnupfen, allergisches Asthma oder Neurodermitis  können Lebensqualität, Konzentrations-und Leistungsfähigkeit erheblich reduzieren.
Manchmal stecken auch hinter chronischen Bauchschmerzen, Gedeihstörung und Neurodermitis allergische Ursachen.
Sie wünschen sich eine nachhaltige und umfassende Behandlung für sich oder Ihr Kind?
Wir erstellen Ihnen ein individualisiertes ganzheitliches Behandlungskonzept auf der Basis modernster Untersuchungmethoden
und begleiten Sie bei der Umsetzung.
Dabei kümmern wir uns auch um die Optimierung der Versorgung von
Immunsystem, Schleimhaut sowie um die Darmgesundheit und die richtige Ernährung.

FAQ:

Wie häufig sind allergische Erkrankungen?

Allergien sind weit verbreitet. Rund 15% aller Erwachsenen und rund 11% aller Kinder erkrankt aktuell in Deutschland z.B. an Heuschnupfen.

Folgende Krankheitsbilder gehören zu den allergischen Erkrankungen: Allergische Rhinitis (Heuschnupfen), allergisches Asthma bronchiale, allergische Urtikaria, Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis.

Ist es schlimm, eine Allergie zu haben?

Allergische Erkrankungen können die Lebensqualität der Betroffenen deutlich reduzieren. So sinkt z.B. die  Konzentrationsfähigkeit von Schulkindern mit Heuschnupfen während der Pollensaison erheblich und die Folge können deutliche schlechtere Schulnoten sein.

Bei Kindern mit Heuschnupfen besteht ein siebenfach erhöhtes Risiko, ein Asthma zu entwickeln (sogenannter „Etagenwechsel“). Nicht selten entwickeln sich  im Rahmen einer Pollenallergie sogenannte Kreuzallergien gegen Nahrungsmittel. Diese sind meist harmlos, können jedoch in seltenen Fällen auch schwere allergische Reaktionen auslösen.

Primäre Nahrungsmittelallergien z.B. gegen Kuhmilch, Hühnereiweiß, Erdnuss oder Baumnüsse führen leider häufig zu schweren systemischen allergischen Reaktionen und sollten sehr ernst genommen werden.

Was ist eigentlich eine Allergie?

Unter Allergie verstehen wir eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf an sich harmlose Partikel aus der Umwelt.

Diese werden als Allergene bezeichnet. Häufige Allergene sind z.B. Pollen, Haustaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze oder Nahrungsmittel.

Es gibt unterschiedliche allergische Reaktionsweisen des Immunsystems, wie z.-B. die allergische Sofortreaktion oder die Reaktion vom verzögerten Typ.

Das Wort „Allergie“ entstand aus zwei griechischen Begriffen und bedeutet soviel wie „veränderte Reaktion“.

Woher kommen Allergien?

Die Ursachen für die Entstehung von Allergien sind noch nicht vollständig geklärt. Klar ist jedoch, dass mehrere unterschiedliche Faktoren zusammenspielen. Es ist bekannt, dass allergische Erkrankungen bei erstgradigen Familienmitgliedern das Risiko, an einer Allergie zu erkranken, erhöhen.

Tolerant zu sein gegen natürliche Substanzen wie z.B. Pollen, Milben, Tierhaare oder Nahrungsmittel  ist ab dem Zeitpunkt der Geburt eine kontinulierliche Aufgabe für unser Immunsystem. Durch eine Interaktion von vielen verschiedenen Umweltfaktoren mit unseren ererbten Genen kann das Immunsystem aus der Balance geraten. Dadurch kommt es zum Verlust dieser Toleranz und dann „überreagiert“ unser Immunsystem auf an sich harmlosen Substanzen. Der Schleimhaut als Schutzschicht zwischen Immunsystem und Allergenen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.

Welche Rolle spielt dabei die Umwelt?

Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen, wie z.B. Heuschnupfen, Asthma bronchiale, Neurodermitis, Urtikaria oder Nahrungsmittelallergien ist bis in die letzten Jahre in den westlichen Industriestaaten, wie z.B. Deutschland, kontinuierlich angestiegen. Gleichzeitig wurde weltweit beobachtet, dass Menschen, die im Lebensumfeld der regionalen traditioneller Landwirtschaft aufwachsen, ein deutlich geringeres Risiko haben, an Allergien zu erkranken. Diese Beobachtung ging als „Hygienehypothese“ in die Medizinforschung einzeigt die große Rolle der Umweltfaktoren an der Krankheitsentstehung. Auch unsere Schleimhautbarrieren und das Mikrobiom (= die Gesamtheit der uns besiedelnden Bakterien), v.a. im Darm spielen eine entscheidende Rolle. Der Klimawandel verändert die Eigenschaften der potentiellen Allergene, wie z.B. der Pollen.

Wie werden Allergien heute eigentlich behandelt?

Zunächst ist es wichtig herauszufinden, welches Allergen die Beschwerden tatsächlich verursacht. Dazu sind ausführliche Gespräche und Allergieteste notwendig. Die moderne molekulare Allergiediagnostik leistet hier einen sehr wertvollen Beitrag.

Sind die Allergene identifiziert, sollte im nächsten Schritt die Vermeidung des Allergens angestrebt werden. Die dazu notwendigen Strategien variieren je nach Allergen und können bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen.

Zur Linderung der allergischen Beschwerden steht heute eine Vielzahl verschiedener moderner Medikamente zur Verfügung. Für die richtige Auswahl bedarf es einer individuellen Beratung.

Patienten, die an schweren Nahrungsmittelallergien leiden, benötigen eine Notfallapotheke und eine Notfallschulung.

Schwer vermeidbare Allergene wie z.B. Pollen, Hausstaubmilben sollten nach Möglichkeit frühzeitig mit einer spezifischen Immuntherapie („Hyposensibilisierung“) behandelt werden. Durch diese sehr erfolgreiche und gut verträgliche Therapieform können die Symptome ganz verschwinden und das Fortschreiten der allergischen Erkrankung aufgehalten werden. Auch wird das Risiko für die Entwicklung eines Asthma reduziert (insbesondere bei Pollen- und Hausstaubmilbenallergie).Kreuzallergien können sich durch eine spezifische Immuntherapie nachhaltig bessern.

Für Patienten mit schweren primären Nahrungsmittelallergien gegen Erdnuss gibt es inzwischen eine zugelassene spezifische Immuntherapie.

Welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

Gezielte Mikronährstoff-Supplementierung kann dem Immunsystem helfen, wieder tolerant auf Pollen und Hausstaubmilben zu reagieren.

Vitamine & Co:  Mikronährstoffe, die die Schleimhautbarriere stärken, können allergische Beschwerden lindern.

Probiotika-bzw. Synbiotika können das Immunsystem dabei unterstützen, weniger allergisch zu reagieren

Die richtige Ernährung ist unverzichtbare Grundlage für eine langfristige Balance des Immunsystems.

 

Wir beraten Sie gern!